HOLZBURGER BLÄTTER
Die Holzburger Blätter sind eine Publikationsplattform, in der in loser Folge Dinge und Objekte aus dem Bereich Kunst und Kultur vorgestellt werden sollen.
Schwerpunkt ist dabei die Verbundenheit mit dem Objekten des Schwälmer Dorfmuseums Holzburg und der Sammlung Merk Holzburg. Herausgeber der Holzburger Blätter ist Dr. Anton Merk.
Anton Merk
WEISSKITTEL UND KIRCHENMANTEL
Zur Genese der Schwälmer Männertracht – eine 300-jährige Geschichte
Die Reglementierungen des Ständestaates in Bezug auf die rigiden Kleidervorschriften, bei denen für den vierten Stand nur Wolle, Baumwolle und Leinen erlaubt waren, ließen sich ab der Mitte des 18. Jahrhunderts nicht mehr halten. Im Rahmen der Aufklärung und des stärker werdenden Selbstbewusstseins des dritten und vierten Standes kommt es zu einer deutlichen Zunahme von Schmuckbedürfnis. So auch in der Schwalm. Dies äußert sich zunächst in dem Gebrauch von wertvollen Stoffen und Materialien auch auf dem Land.
Dabei bildeten sich auf dem Land im Gegensatz zur Stadt neue Ordnungen heraus, die in der Tracht viele Details der Kleidung festlegten und regionale Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten bestimmten.
Die Verknüpfung von ländlicher Tracht und adeliger und bürgerlicher Mode ist zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Schwälmer Männertracht enger und deutlicher nachweisbar als bei der Tracht der Frauen in der Schwalm. Man kann sagen, dass die Schwälmer Männertracht eine Art „Museum“ der Männermoden vom Ende des 17. Jahrhunderts bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts darstellt und die wesentlichen Entwicklungen vom Barock bis in die Moderne widerspiegelt.
Barock
Schwarzer Kirchenmantel
Der Schwarze Kirchenmantel ist das Kleidungstück des Schwälmers, das in Schnitt und Stoff nahezu unverändert aus dem Ende des 17. Jahrhunderts stammt (Abb. 1). Der Mantel ist in Frankreich im Barock üblich gewesen und eine allgemein gebräuchliche Form. Als Beweise unter vielen mag gelten: Die Statue des Hofgärtners Jean Baptist de la Quintinie in Versailles um 1680 (Abb. 2) sowie der französische Stich um 1740 (Abb. 3). Diese Kenntnis der französischen Mantelform in der Schwalm und Nordhessen allgemein mag auch durch die Aufnahme der Hugenotten in der Landgrafschaft Hessen-Kassel noch zusätzlich befördert worden sein. Aber Frankreich war im 17. Jahrhundert ohnehin führend in Modefragen. Der Schnitt des Mantels weist eine gerade Knopfleiste vorne auf, eine Sprungfalte hinten und seitliche plissierte Falten. Beidseitig ist eine Tasche angebracht mit einer Klappe.
Sprungfalte, die seitlichen plissierten Falten, die Taschenklappen und die Knopfleiste vorne sind bestickt. Gemäß der gedeckten Farbigkeit des barocken schwarzen Mantels mit dem schwarzen Tuch ist die Farbe der Fäden der Stickerei ein gedecktes Grün, ebenso sind die Knöpfe bestickt. Darin ist sicher auch eine Nähe zwischen den reformierten Nordhessen und den ebenfalls reformierten Hugenotten zu erkennen.
Zusammen mit dem großen Kirchenhut, der ebenfalls auf die Männerkleidung des Barock zurückgeht, bilden die langen Haare der Schwälmer die typische Silhouette des barocken Mannes (Abb. 4).
Die langen Haare sind der ländliche Ersatz für die höfische Allonge-Perücke.
Weißer Mantel
Weeskirrel
Der weiße Leinenmantel ist die elegantere und leichtere Variation des Kirchenmantels (Abb. 5).
Er benutzt als Stoff nur das leichte Leinen ohne Futter, aber der Schnitt entspricht noch ganz der barocken Art des Kirchenmantels. Der Reitermantel oder der „weiße Kittel“ ist wohl die weltliche Form dieses Mantels und könnte in der Nachfolge des Kirchenmantels Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden sein. Er ist auf jeden Fall älter als das Kamisol und die blaue Weste, deren Vorbilder in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zu datieren sind.
Der weiße Mantel war auch namensgebend für die Schwälmer Männer überhaupt „Weeskirrel“ (Abb. 6).
Diese Bezeichnung für die Schwälmer ist aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts überliefert.
Schwälmer Männerweste
Brokatweste
Bei diesem prächtigen Stück aus dem Bestand des Schwälmer Dorfmuseums Holzburg dürfte es sich um eine der frühesten Schwälmer Männerweste handeln, die überliefert ist (Abb. 7).
Das Besondere ist der Stoff: ein Brokat, der vermutlich aus Italien aus dem 18. Jahrhundert stammt. In der italienischen Brokat- und Damastweberei war das Motiv des Granatapfels besonders populär. Dieses Motiv stammt aus dem vorderen Orient und wurde in Italien übernommen. Mit den Stoffen wanderte der Granatapfel – ein Symbol der Liebe – auf den Bauch eines Schwälmers.
Diese Auswahl des Stoffes hat eine Parallele zu den frühen Bruststeckern des 18. Jahrhunderts aus der Schwälmer Frauentracht, die ebenfalls die prachtvollen Stoffe der bürgerlichen und adeligen Mode des 18. Jahrhunderts benutzen (Abb. 8)
Diese Vorliebe für prachtvolle Stoffe in der Schwälmer Tracht allgemein geschah bewusst gegen die Kleidervorschiften der Landgrafen von Hessen-Kassel und bedeutet, dass die selbstbewussten und reichen Schwälmer Bauern sich um die einengenden Kleidervorschriften nicht mehr kümmerten.
Im Schnitt entspricht diese Weste den modischen Westen der Mitte des 18. Jahrhunderts. Ein bäuerliches Element ist das Leinenfutter, das sich gut mit dem Leinenhemd kombinieren ließ. Schwälmisch sind die oberen roten Kragen und die Stickerei in Leinenfäden an den unteren Ecken der Weste. Die Brokatweste ist ein Beispiel dafür, dass die Schwälmer Männerkleidung um die Mitte des 18. Jahrhundert noch nicht standardisiert war. Ähnliche frühe Bespiele mit verschiedenen Stoffmustern finden sich im Hessischen Landesmuseum Kassel, im Heimatmuseum Neukirchen und im Museum der Schwalm in Ziegenhain.
Rote Weste
Zumindest seit dem Beginn des 19. Jahrhundert hat sich das Aussehen der Weste, die zu dem weißen Mantel getragen wurde, standardisiert. Die Rote Weste ist entstanden (Abb. 9).
Der gleiche rote Stoff wurde hauptsächlich getragen. Anfänglich wechselten noch die Farbe und die Stoffart an den Krägelchen bis sich dann der grüne Kragen (Krimmerbesatz) einheitlich durchsetzte.
Blaue Weste und Kamisol
Neben dem Kirchenmantel und dem weißen Mantel bereicherte ab 1760 oder 1770 eine komplette neue Kleidungsart die Schwälmer Männertracht: Die Blaue Weste (Abb. 10) und das Kamisol in Verbindung mit der weißen Kniehose (Culotte), den Strümpfen mit oder ohne Gamaschen und den Schnallenschuhen. Dies ist die Grundausstattung der Kleidung des Mannes im Rokoko.
Culotte mit Strümpfen, Weste und Justeaucorps – in der Schwalm Kamisol (Abb. 11) genannt. Als Stoff wurde das blaue Tuch benutzt ein durch Walken gefestigter Wollstoff. Sowohl die Weste als auch das Kamisol wurden mit hellblauen und violetten Fäden bestickt, was dem Mantel wie der Weste ein elegantes Aussehen verleiht, das durch die goldenen Metallknöpfe noch unterstrichen wurde. Diese Rokoko-Kleidung der Schwälmer war für die Kirche bestimmt, konnte aber die barocke Kirchenkleidung nicht verdrängen.
Kamisol und blaue Weste wurden dann nur noch zum Ansage-Gottesdienst (Beichtgottesdienst vor dem Abendmahlsgottesdienst) getragen. Dabei ergibt sich der überraschende Umstand, dass in der Schwälmer Männertracht gleichzeitig eine Kleidung getragen wurde, die einerseits ihren Ursprung in der Männerkleidung des Barock und in der Männerkleidung des Rokoko hatte.
Dies wäre in der bürgerlichen Mode nicht möglich gewesen. Etwas zeitlich Überholtes und unmodern Gewordenes wurde durch das Neue ersetzt.
Die bäuerliche Gesellschaft dachte da anders. Das Bewährte wurde beibehalten und das Neue wurde ebenfalls genutzt, aber dann in einem anderen Zusammenhang. Nicht der zeitliche Wechsel und das Neue sind dominant, sondern der Bedeutungszusammenhang in dem Zeichensystem der bäuerlichen Kleidung.
Kamisol und blaue Weste zusammen mit der weißen Culotte sind ganz eindeutig von den kurhessischen Uniformen beeinflusst, die wiederum auf der adeligen und bürgerlichen Männerkleidung des 18. Jahrhunderts basieren, aber bei den Stoffen Tuch und Leinen bevorzugen (Abb. 12), im Gegensatz zur Seide wie bei dem Adel und den reichen Bürgern.
Die Nähe der Garnison Ziegenhain hat diese Übernahme der militärischen Kleiderformen mit Sicherheit befördert. In dieser Zeit setzte sich die Uniform als einheitliches von der Obrigkeit verordnetes Kleidungsstück in Hessen-Kassel durch. Damit wurde die Erkennbarkeit der Truppen im Feld gestärkt und die Zusammengehörigkeit gefördert. Darüber hinaus war die Einführung der Uniformen eine staatliche Wirtschaftsförderung in dem ansonsten eher strukturschwachen Nordhessen. Bauern, Leinweber, Färber und viele andere Berufe erfuhren so eine regelmäßige Einnahmequelle.
Culotte
Die Schwälmer Hose ist die „Culotte“ – die Kniehose des Ancien Regimes. Die Schwälmer hielten an diesem Kleidungsstück des 18. Jahrhunderts bis zum Ende der Tracht um die Mitte des 20. Jahrhunderts fest. Darin manifestiert sich sehr deutlich der Unterschied zur bürgerlichen Männermode. Die „Sansculotten“ der Französischen Revolution installierten die lange Hose als politische Aussage gegen den Adel (Abb. 13). Von da an dominierte die lange Hose die Männermode bis heute.
Die Schwälmer Bauern blieben bei der Culotte. Der Stoff der Hose ist weißes Leinen, aber es gab auch Variationen mit blauem Leinen. In der Knepphose gelang auch eine Verschönerung durch eine lange seitliche Knopfleiste, die nur zum Schmuck da war. Eine weitere Variante der Schwälmer Hose war die Hose aus Hirschleder (Abb. 14). Hier liegt eine Übernahme der Lederhosen der Hessen-Kasseler Jägeruniformen vor.
Empire
Ärmelding
Ein etwas späterer Zusatz zur Blauen Weste und dem Kamisol bildete das Ärmelding, das die Form der Männerjacken des Empire um 1780 widerspiegelt. Stoff, Stickerei und Knöpfe sind identisch mit dem Kamisol und der Weste. Diese Details werden aus den älteren Formen weiter tradiert. Der Schnitt des Ärmeldings steht den Uniformjacken und der Männermode aus der Zeit der Französischen Revolution nahe (Abb. 15).
Mit dem Ärmelding verlor die „blaue“ Tracht ihre Bindung an die Kirchgangskleidung und wurde weltlich. Das Ärmelding konnte über einer blauen Weste und über einer roten Weste oder über beiden getragen werden.
Formal und ästhetisch erlangt die Schwälmer Männerkleidung zu Beginn des 19. Jahrhunderts ihren absoluten Höhepunkt. Man kann mit Fug und Recht sagen, sie gehört in der Gesamtschau der Männerkleidung in dieser Zeit zu den gelungensten Variationen.
Darin zeigt sich aber auch die besondere und eigene Kraft der Schwälmer Kultur und des Schwälmer Selbstbewusstseins, dass Übernahmen aus verschiedenen Zeiten in einer gleichen und vereinheitlichen Form und einem zusammenhängenden Dekor gestaltet wurden.
Es wurde von den Schwälmer Burschen zum Tanz getragen und ergänzte den weißen Reitermantel mit der roten Weste auf eine äußert elegante Weise. Dabei konnte der Reitermantel auch mit der blauen und der roten Weste getragen werden.
Erste Hälfte 19. Jahrhundert
Hüte und Kappen
Die weltlichen Kopfbedeckungen der Männer waren im Gegensatz zu dem großen Kirchenhut aus der Barockzeit noch nicht standardisiert. Hüte und Kappen wurden frei und individuell variabel getragen. Dieser Zustand dauerte noch bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Aquarell von Ludwig Emil Grimm aus den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts (Abb. 16) zeigt eine frühe Form der Sametsekapp in einer später aufgegebenen runden Form.
Die Kopfbedeckung eines Schwälmers aus den 30er Jahren auf einem Aquarell von Heinrich Brämer (Abb. 6) ist in dieser Form auch nicht mehr benutzt worden. Im Hessischen Landesmuseum Kassel ist eine Mütze eines Schwälmer Schäfers erhalten, die eine ähnliche Form wie auf dem Brämer-Aquarell aufweist. Vermutlich hat der Schäfer selber diese Mütze aus dunkler Schafswolle gemacht. Wohl erst gegen Mitte des 19. Jahrhunderts bildete sich die Sametsekapp in der jetzigen Form heraus. Dies bedeutet, dass die Kopfbedeckungen nicht dem gleichen strengen Reglement unterworfen waren wie die Oberbekleidung.
Zweite Hälfte 19. Jahrhundert
Kitteltracht
Aus der Fuhrmannskleidung übernahmen die Schwälmer Männer Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts die sackartige Kitteltracht (Abb. 17). Die Kitteltracht ist im Vergleich zu Kirchenmantel, weißem Mantel und Kamisol unelegant, aber praktisch, leicht zu handhaben und vielseitig einsetzbar.
Das Schwälmer Schönheitsgefühl verhalf diesen Säcken durch Schwarzfärben und durch Glänzen zu etwas mehr Ansehnlichkeit. Das glänzende Schwarz gab auch diesem Kleidungstück eine gewisse Eleganz, die noch erhöht wurde durch die steifen Kragen und den Epauletten. Diese Dekorstücke wurden unmittelbar aus den militärischen Uniformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts übernommen.
Es gibt sie in rot, grün und schwarz. Dabei kam es zu einer bemerkenswerten Übertretung der Trachtenregeln. Die Farben rot, grün und schwarz sind eine Übernahme der Farbenlehre der Schwälmer Frauentracht. Die Farbenlehre der Frauentracht legt fest: Rot für junge unverheiratete Frauen, grün für verheiratete Frauen im gebärfähigen Alter, blau (eigentlich violett) für verheiratete Frauen im nicht mehr gebärfähigen Alter und schwarz für die Trauerzeit. Der Bezug auf den Status der Frau hinsichtlich ihrer Fruchtbarkeit macht beim Mann keinen Sinn. In der Kitteltracht fehlt verständlicher Weise die blaue Farbe. Diese Übernahme ist wohl nur aus Schönheitsgründen geschehen und übergeht damit die Sinnhaftigkeit des Zeichensystems in der Tracht.
Yorksrock und Bromkappe
Mit der Kitteltracht war die Standardisierung der Schwälmer Männerkleidung im Wesentlichen abgeschlossen. Aber auch in dieser Reglementierung blieb der weitere Einfluss der bürgerlichen Männermode nicht ausgeschlossen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert fand mit dem Yorksrock (Abb. 18) eine Form des Männerwintermantels der bürgerliche Welt ihren Einzug in die Schwalm.
Der Mantel mit Pellerine stammt ursprünglich aus England daher der Schwälmer Name „Yorksrock“.
Der Yorksrock ergänzte den alten Kirchenmantel er wurde für den Kirchgang im Winter benutzt. Dazu trug man die Bromkappe, eine neue Kopfbedeckung für den Winter (Abb. 19).
Die Form ist die gleiche wie bei der Sametsekapp der Stoff ist allerdings Brom – ein Persianerimitat aus Wolle. Darin kommt das Bedürfnis zu Ausdruck dem alten Kirchenmantel und dem großen Kirchenhut etwas „Moderneres“ an die Seite zu stellen. Allerdings konnten die neuen Kleidungstücke nicht die alten Formen verdrängen.
20. Jahrhundert
Auch im 20. Jahrhundert wurde die Schwälmer Tracht mit neuen Impulsen aus der Mode versorgt. Ende 19. Jahrhundert bis Anfang 20. Jahrhundert fand der Filzhut Einzug in die Schwälmer Tracht (Abb. 20). Der industriell gefertigte Filzhut hat die gleiche Form wie der Bowler. Im Gegensatz zu den Bänkern in London trug der Schwälmer seinen Bowler in braunem Filz.
Eine weitere Neuerung ist der Überzieher (Abb. 21), der der Mantelformen der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts entsprach. Er konnte sich aber nicht mehr als Element der Tracht endgültig durchsetzen, er kam zu spät.
Teil der Tracht ist auch der Hut der Kirmesburschen geworden, der ebenfalls einen militärischer Hut aus dem frühen 20. Jahrhundert darstellt, den die Schwälmer Kirmesburschen in ihre Tracht integrierten. Der Hut der Kirmesburschen ist aber die letzte Übernahme in eine Tracht.
Die kreative Leistung der bäuerlichen Gesellschaft ist in allen Bereichen ihrer „Volkskunst“ die Einvernahme und die Integrierung von Formen der adeligen und bürgerlichen Welt in ein eigenes System von Zeichenhaftigkeit und Übereinstimmung in einem regionalen Konsens. Diese Kraft zieht sich in der Männerkleidung von 1700 bis etwa 1920 und das ist eine in dieser Form eine einmalige kulturelle Leistung.
Artikel aus 2017 von Anton Merk
Abbildungen und Abbildungsnachweis:
Abb.1 – Schwarzer Kirchenmantel, Schwarzes Tuch, grau-grüne Faden, grau-grün bestickte Knöpfe, Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, Foto: Anton Merk
Abb.2 – Statue des Hofgärtners Jean Baptist L. Quininnie, um 1680, Sandstein, Park von Schloss Versailles, Foto: Heidrun Merk
Abb.3 – Männer aus Frankreich mit Mänteln, Louis Jacques Catelin, Kupferstich nach Bourchardon, um 1740, Repro
Abb.4 – Kirchgang der Familie Dörr in Willingshausen 1831, Gerhardt von Reutern, Aquarell, Privatbesitz Willingshausen, Repro
Abb.5 – Weißer Mantel, Weißes Leinen, glatte Messingknöpfe, Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, 16.1.1.2, Foto: Anton Merk
Abb.6 – Schwälmer im weißen Mantel, um 1840, Heinrich Brämer, Aquarell, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Repro
Abb.7 – Damastweste, Mitte 18. Jh., Brokat, Leinen, Leinenfäden, goldene Knöpfe, Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, 16.1.2.15 Foto: Rosa Merk
Abb.8 – Bruststecker, 18. Jh., Seidendamast, Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, Foto: Rosa Merk
Abb.9 – Rote Weste, Rotes Tuch, Leinen, grünes Fellimitat, Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, 16.1.2.5, Foto: Anton Merk
Abb.10 – Blaue Weste, Blaues Tuch, Leinen, Leinenfäden, goldene Knöpfe, Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, 16.1.2.6, Foto: Anton Merk
Abb.11 – Kamisol, Blaues Tuch, Leinen, Leinenfäden, goldene Knöpfe, Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, 16.1.1.9, Foto: Anton Merk
Abb.12 – Landgräflich Hessen-kasseler Uniformen, Erster Offizier und Gemeiner, um 1760, Kolorierte Radierung, Repro
Abb. 13 – Der Schauspieler Chénard als Fahnenträger in Sansculottentracht, 1792, Louis Léopold Boilly, Öl auf Leinwand, Musée Carnevalet Paris, Repro
Abb.14 – Kniehose (Culotte), Hirschleder, Lederstreifen, Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, Foto: Anton Merk
Abb.15 – Ärmelding, Blaues Tuch, Leinen, Leinenfäden, goldene Knöpfe, Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, Foto: Anto Merk
Abb.16 – Johannes Dörr aus Willingshausen, 1825, Ludwig Emil Grimm, Feder in Grau, Pinsel in Grau und Rot auf bräunlichem Papier, Münchner Privatbesitz, Repro
Abb.17 – Grüne Kitteltracht, Leinen, gefärbt und geglänzt, grüner Kragen und Epauletten, Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, 16.1.1.7, Foto: Anton Merk
Abb.18 – Yorksrock, Wollstoff, Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, 16.1.1.1, Foto: Anton Merk
Abb.19 – Bromkappe, Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, 16.1.5.7, Foto: Anton Merk
Abb.20 – Filzhut, Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, 16.1.5.5, Foto: Anton Merk
Abb.21 – Überzieher, Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, 16.1.1.6, Foto: Anton Merk
Literatur:
Georg Wieder: Die Schwälmer Männertracht, ein Beitrag zu ihrer Funktion und zum heutigen Stand.
In: Schwälmer Jahrbuch 1979, S.45 ff.-
Brunhilde Miehe: Die Schwälmer Männertracht im Wandel der Zeit.
In Schwälmer Jahrbuch 2006, S.80 ff.